Euromarsch hat zusammen mit der BAG Sozialhilfeinitiativen auf dem Attac-Kongreß eine Arbeitsgruppe zum Thema Beschäftigungspolitik in der EU und BRD durchgeführt, auf der großes Interesse geäußert wurde, daß eine AG zu diesem Thema als permanente AG von Attac eingerichtet wird. Sie würde dann im Rahmen des Arbeitsschwerpunkts Soziale Sicherheit bei Attac die dritte Arbeitsgruppe bilden (neben Rente und Gesundheit).
Wir haben beim Koordinierungskreis von Attac einen entsprechenden Antrag gestellt und das Ok. bekommen. Nun müssen wir eine konstituierende Sitzung vorbereiten.

Die Bundeskoordination hat dazu folgendes beschlossen:

1. Wir planen eine konstituierende Sitzung für den 23. Februar in Hannover.
2. Die Einladung dazu läuft über die Webseiten und die Mailinglisten von Attac; darüber hinaus verbreiten wir sie über den Euromarsch-Verteiler, über den Runden Tisch der Erwerbslosen, Labournet, die AG Soziales bei der Gewerkschaftslinken, ver.di-Erwerbslosengruppen, sowie über das Büro Pia Maier, das im Juni die Anhörung der PDS-BT-Fraktion zur Reform des SGBIII organisiert hatte. Natürlich geht sie auch an all diejenigen, die sich auf dem Kongreß in eine entsprechende InteressentInnenlinste eingetragen haben.
3. Wir bitten das Verdener Büro, für die AG eine Webseite einzurichten. Wir beliefern die Seite zunächst mit der Einladung für die konstituierende Sitzung und mit inhaltlichen Texten zum Thema »Aktivierender Sozialstaat«. Darüber hinaus stellen wir das neue Euromarsch-Faltblatt, die Einladung zur Europäischen Erwerbslosenversammlung, unser Konzept für ein europaweites Mindesteinkommen sowie die Materialsammlung unserer Broschüre »Prekäre Beschäftigung in Europa« auf die Seite.
4. Ziel der ersten, konstituierenden Sitzung ist:
   1. eine Vorstellungsrunde und Bestandsaufnahme, wer mit welchen Absichten zur AG gestoßen ist;
   2. die Erstellung eines Profils, woran wir schwerpunktmäßig arbeiten wollen: z.B. Entwicklung von Positionen, Konzepte für Aktionen, etc.
   3. wie organisieren wir unsere Arbeit?
5. Wir haben länger über den Namen der Arbeitsgruppe gesprochen. Die Begriffe Erwerbslosigkeit, Armut, prekäre Beschäftigung sollten darin auftauchen, aber auch Alternativen und Aktionen. Ein Vorschlag war »Beschäftigung und Menschenwürde«. Wir unterbreiten die Vorschläge der ersten Sitzung der AG und müssen dort definitiv einen Namen festlegen.

Die Einladung zur konstituierenden Sitzung wird vor der Verschickung nochmal an die Teilnehmenden der Bundeskoordination runmgemailt, um sie abzusegnen.

Zu den Arbeitsgruppen machen wir von der deutschen Seite aus folgende Angebote:

1. AG Prekäre Beschäftigung: Wir haben einen großen Teil des Materials für einen entsprechenden Reader beisammen; Endredaktion ist am 18.11. Wir sind beauftragt, die Moderation dieser Arbeitsgruppe zu übernehmen.
2. Grundeinkommen: Bitte an Hinrich Garms und an Angelika Beier, jeweils die Konzepte des ÖTV und der Existenzgeld-Debatte vorzustellen und wie sie in das von uns vorgeschlagene europäische Modell passen könnten;
3. Beschäftigungspolitik: Bitte an die BAG SHI, einen Beitrag über die Reform des SGBIII zu halten.
4. Alternative Wirtschaftspolitik: Hierzu haben wir noch wenig gearbeitet. Judith kann zum Thema »Anders arbeiten, genossenschaftlich arbeiten« einen Beitrag leisten; weitere Beiträge sind aus der Memorandumgruppe denkbar; das Thema berührt aber auch die Frage einer Neudefinition von Arbeit, Kritik der Lohnarbeit, Kritik an der Position: Arbeit um jeden Preis.

   Die Arbeitsgruppen sind gehalten, ergebnisorientiert auf die Frage hin zu diskutieren, welche Aktionsvorschläge sich jeweils aus ihren Ansätzen ergeben.

   Für die Vorstellungsrunde am Mittwoch morgen hätten wir gern einen Beitrag über den Runden Tisch sowie einen Beitrag aus Sachsen.

   Zur Erwerbslosenversammlung werden wir Privatfahrten in Pkws oder Kleinbussen organisieren.

   • Für das europäische Forum des sozialen Widerstands wollen wir ansprechen: Obdachlosenzeitungen und -organisationen; Sans-Papiers Deutschland; die Grenzcamp-Initiative; die Armutskonferenzen; Gewerkschaftslinke; die Call-Centeroffensive; Kairos, u.a.
     Unsere Vorstellungen, wie wir mit eigenen kleineren Märschen am Internationalen Marsch, der von Brüssel nach Sevilla geht, teilnehmen können, müssen wir noch konkretisieren. Aufgabe für unsere Koordination im Januar.
   • Zur EGB-Demonstration gibt es DGB-Busse aus NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland, Niedersachsen. Attac-Busse woher?
   • Am 14.12. früh am Morgen startet der Internationale Marsch mit einem Fackelzug.

Die Buttons sind fertig; die Aufnäher noch in Arbeit.

Wir fertigen ein Faltblatt, DIN A3 auf A4, mit den wesentlichen Aussagen zum EU-Gipfel, zur europäischen Beschäftigungspolitik, zu unseren Grundpositionen und zu dem, was in Brüssel los sein wird. Außerdem kurze Texte zum Krieg und zur EU-Polizei.

Das Faltblatt soll bis Mitte November fertig sein und wird als Vorlage verschickt werden.

Das kleine Leporello mit der Selbstdarstellung der Märsche wird nochmal in einer Auflage von 1000 Stück nachgedruckt.

• Die nächste Sitzung der Bundeskoordination findet am 12.Januar 2002 in Hannover statt. Von 12 bis 17h.
• Die nächste Sitzung des Runden Tischs der Erwerbslosen findet am 27. November 2001 in Hannover, im DGB-Haus statt. Von 12 bis 17h.
• Die Arbeitskonferenz des Runden Tischs der Erwerbslosen findet vom 8.-10.Februar in Dresden statt. Tagesordnung folgt.
• Die Attac-AG »Erwerbslosigkeit und Beschäftigung« (vorübergehender Titel) tagt am 23.Februar in Hannover. Von 12 bis 17h.